Vierfache, Mehrfache, Vierzeiler, Mehrzeiler (Gedichte)

Noch immer war das Bäckerlieschen
Für jeder mann ein Leckerbißchen,
Das auf des Herzens Wunde starrt.
Und während sanft die Winde liegen,
Sic hBirke leis' und Linde wiegen,
Ihr bitter manche Stunde ward.
Sie ist zu alt, um viel zu spülen,
Zu jung, um nichts beim Spiel zu fühlen.
Wenn er ihr nur die Lippen reicht!
Da sah sie durch die Rosenhecken
Sich zwei bekannte Hosen recken,
Da zuckt's ihr durch die Rippen leicht.
Schon will sie laut um Hilfe singen.
Ach, mancher armen Sylphe hingen
In zarter Brust die Schmerzen hold!
Doch ihre Freudentränen sagen,
Dass sie jetzt fort das Sehnen tragen,
Das ihr so tief im Herzen schmollt.
Als sie nun wie zwei Diebe lachten
Und nur an ihre Liebe dachten,
Tönt plötzlich laut ein Klagesang.
Und ohne auch nur schwach zu danken,
Eilt er, von ihrem Dach zu schwanken.
Es war wie böser Sage Klang.
Doch schnell hat sie ihn rückbegleitet! -
Und was hat sonst das Glück bereitet?
Die Woge hat es schon gesenkt.
Das Lieschen sah man leise weinen.
Was birgt denn dieses weiße Leinen?
Sie hat ihm einen Sohn geschenkt!