Jahreszeiten, Wetter

Der Sommer naht: dein Sichelmetz
Instand nun, guter Michel, setz,
Und durch das Korn, das reife, schwing's
Durch Feld und Wiese schweife rings,
Wenn Pans Getön im Busche hallt,
Die Wolke sich zur Husche ballt,
Zum Schatten Schaf und Ziegen fliehn
Und mit sich tausend Fliegen ziehn;
Dann drängt vorm Ungewitter schnelle
Zum Hofe sich der Schnitter Welle-
Die Sonne rot durch Weiden scheint,
Als ob sie noch im Scheiden weint...
Das Wetter kommt im Düstern ran,
Es rauscht das Rohr, die Rüstern dann,
Die Pappel knarrt, die hohe, laut-
Bis nieder jäh die Lohe haut!