Vierfache, Mehrfache, Vierzeiler, Mehrzeiler (Gedichte)

"Du kannst nicht nur von Rosen leben,
Dich schmücken nur mit losen Reben
Und trinken edlen Sonnenwein!
O denk' an deine Kinderseele
Und fröne nicht der Sünderkehle,
Lass fern des Zechers Wonnen sein!
"Du bist noch stets ein Narr gewesen,
Der nie von Torheit war genesen!
Sei's dir durch deinen Meister kund!"-
So sprach, indes ich bange lauschte
Und sich ein Schleier lange bauschte,
Zu mir ein strenger Geistermund.
Drum fort jetzt mit dem Henkelschoppen!
Ich lasse meine Schenkel hoppen,
Und sticht mich auch das Seitenweh.
Mag mich der Schmerz auch leise kränken,
Ich will in meine Kreise lenken
Sie, die ich schon von weitem seh'!
Sie ließ sich auf den Wiesen nieder.
Schon höre ich ihr Niesen wieder,
Schon wird mir ihr Gemecker kund,
Dass scheu im Gras die Hasen rennen
Und hinter ihnen rasen Hennen, -
Da lacht ihr zarter kecker Mund!
Nun kann ich meinem süßen Finken
Ja wieder zu den Füßen sinken
In holden Frühlings Wonnenacht,
Nun mag die kleine Range lauschen,
Wie Meer und Wälder lange rauschen,
Dass selbst die frömmste Nonne wacht!