Vierfache, Mehrfache, Vierzeiler, Mehrzeiler (Gedichte)

Wen könnten je Berufsgeschäfte kränken,
Läßt er im Sport sich frische Kräfte schenken?
Wenn abends ihr mit müder Miene scheidet
Und Schreibtisch, Werkplatz und Maschine meidet,
Dan schaut ihr, das muss ich euch heute melden,
Nich immer aus wie eine Meute Helden:
Man sieht die Lungen noch in Krämpfen keuchen,
Erstarrte Glieder unter Kämpfen kreuchen,
Die Beine taumeln gleich zwei wanken Achsen,
Fettpolster auch in Bauch und Anken wachsen.
Gewiß, nicht jeder gleicht Apollo fein
Gar mancher ist von Mängeln voll, o Pein!
Doch eins steht fest, da sei kein Wort gespart:
Die Jugend bleibt euch nur beim Sport gewahrt!
Drum kommt, wo Sportgerät in Menge lagert,
Das selbst den Dicksten auf die Länge magert!
O seht die Turner auf dem Rasen tollen:
Die Leiber sie wie in Ekstasen rollen:
Zur Körperschule schlägt der Trainer Schaum,
Bequemlichkeit wird hier ein schöner Traum.
Es fällt uns schließlich gar das Sitzen schwer
Und manche fluchen drob und schwitzen sehr.
Die Faustballspieler, diese dreisten, feschen,
Sieht man im Nachbarfeld mit Fäusten dreschen. -
Kraft ist auch für die Damenriege wichtig:
Sie lernt, wie man die Kugel wiege richtig,
Sie nicht verkrampft und nicht zu lose stößt,
Dass ein Problem man mit dem Stoße löst.
Ein solcher Abend schenkt entschieden Freuden
Und läßt uns alle hochzufrieden scheiden.
Drum komm', wer sich zu edler Haltung stellt
Und wer auf schöne Sportgestaltung hält!